Die vierte digitale Revolution fordert: Erfindet euer altes Business digital neu und lebt es. Industrie 4.0 ist kein Zukaufprodukt, sondern ein Konzept. Und ja, es ist kein neues Konzept.
Dazu ein Bild: Sportler wird man nicht durch das kaufen von Sportbekleidung. Vielmehr ist die sportliche Bekleidung eine natürliche und von außen sichtbare Folge einer weitreichenderen Anstrengung. In Bezug auf die digitale Revolution muss ganz klar eingeräumt werden: Wir haben schon eine Menge wirklich guter Sportler am Start. Und dann kommen unweigerlich diese fordernden Allgemeinposten: Es ist nie zu spät. Wer rastet der rostet. Am Ball bleiben!
Erklären Sie mal jemandem was Sport ist! Davon gibt es so viele Vorstellungen wie es Sportarten und Sportler gibt. Welche Sportart ist die Richtige? Welche Geräte und Hilfsmittel gibt es? Wie wende ich sie richtig an, welche Fehler sollte ich vermeiden?
Oder zurück zum Thema: Der Stratege fragt sich: Was ist in meinem Business eine gute Stoßrichtung für das Erreichen neuer Fähigkeiten? Welche Techniken sollte ich einsetzen? Ist es die Verbesserung des Produktes, der Produktion oder der Organisation.
Generell lässt sich sagen: Kleine, überschaubare Maßnahmen mit signifikanten Vorteilen sind ein guter Anfang. Denn sie sind risikoarm und dennoch profitabel.
Das ergibt Sinn vor dem Hintergrund, dass auch sehr große Projekte letztendlich gern in kleinen Iterationen abgearbeitet werden, von denen jede einzelne einen Effekt zeitigen muss.
Beispiel IoT: Bevor eine ganze Produkt-Serie mit Connectivity ausgestattet wird, kann zunächst einmal der Prototyp und die Testserie damit ausgestattet werden, um während der Entwicklung weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Die gewonnenen Erkenntnisse können in Ruhe verarbeitet und die Ergebnisse in späteren Serien umgesetzt werden. Das große Ziel: Serienreife.
Beispiel Big Data: Entscheidend ist es einen ersten Zugang zur Datenschöpfung zu erhalten. Ist dieser essentielle Schritt erst einmal getan, steigt ganz unwillkührlich die Methodenkompetenz im Unternehmen und die vorhandenen Daten erfahren recht schnell weitere Verwertungen. Eine Routine ergibt sich darin neue Datenquellen zu integrieren. Das Verhältnis von Nutzen zum Aufwand vergrößert sich exponentiell. Das große Ziel: RoI in wenigen Monaten.
Und dann erst sind wir bei der Sport-Bekleidung angelangt. Werkzeuge und Komponenten für IoT können am Markt beschafft werden wie Sport-Schuhe. IoT ist ein Massenmarkt und dementsprechend preiswert sind viele technische Lösungen. Viele Big Data Werkzeuge sind Open Source. Rechenzentren stehen im harten Preis-Wettbewerb, so dass eine erste Tuchfühlung mit der Materie ohne eigenen Invest und fantastisch preiswert machbar ist.
Die Frage in der Überschrift ist: Make or buy? Ich denke es ist klar: Sport muss man machen.
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(Foto von Stefanos Nikologianis)